Mark Padmore | Till Fellner

3. Kammerkonzert
Veranstalter:
Meister&Kammerkonzerte Innsbruck
  • Preis €: 45 / 39 / 33
Ermäßigungen im Webshop & an der Kassa Ausverkauft
Mark Padmore | Till Fellner
© Marco Borggreve
Veranstalter:
Meister&Kammerkonzerte Innsbruck
  • Preise €: 45 / 39 / 33
Ermäßigungen im Webshop & an der Kassa Ausverkauft
Dienstag
10.12.24
Beginn
19.30
Ort
Großer Saal

Info

Mit Pause

Programm

Franz Schubert Winterreise D 911. Liederzyklus nach Gedichten von Wilhelm Müller

Mitwirkende

Mark Padmore , Tenor
Till Fellner , Klavier

Inhalt

Der 1961 in London geborene Tenor Mark Padmore hat es zeit seiner (bereits ins vierte Jahrzehnt gehenden) Karriere zu einem der weltweit gefragtesten Künstler seines Stimmfachs gebracht – vor allem, was seine Interpretationen der Werke Johann Sebastian Bachs, aber auch den Liedgesang betrifft. Das Geheimnis von Padmores Kunst liegt eindeutig im Ausdruck, in der Erzählung dessen, von dem er singt; sowie im Mut, das Erzählte auf eine geradezu schonungslos direkte Art seinem Publikum gegenüber vorzubringen. Er trifft sich dabei auf kongeniale Weise mit Pianist Till Fellner, mit dem ihn eine langjährige Zusammenarbeit verbindet und bei dem, so Padmore, «ein jeder Ton aus der Musik gefühlt und erdacht ist, frei von jeglicher Selbstdarstellung des Interpreten».

Worum geht es in Schuberts Winterreise, jenem Zyklus, dessen 24 Lieder der Tenor schon unzählige Mal gesungen, aber immer noch nicht das Gefühl bekommen hat, sie gänzlich zu kennen? «Im Vergleich zur Schöne Müllerin, die sich um eine junge, vielleicht auch naive und schließlich unerfüllte Liebe dreht, ist die Winterreise weit komplexer angelegt. Auch weil das eigentliche Drama gleich nach den ersten beiden Liedern schon wieder vorbei zu sein scheint. Obwohl das im Zentrum stehende lyrische Ich seiner Angebeteten offenbar versprochen war, ist sie bereits mit einem anderen verheiratet. Die restlichen 22 Lieder verbringt er damit, diesen ‚Sachverhalt‘ in der Auseinandersetzung mit der ihm umgebenden, in Eis und Schnee erstarrten Welt zu verarbeiten. Dabei verliert er ‚sein Mädchen‘ auffallend schnell aus dem Blick und trifft erst ganz zuletzt auf ein menschliches Wesen: jenen wunderlichen Alten, den man auf vielerlei Weisen interpretieren kann“, so der Künstler.

«Wenn man» – so Padmore als Brite mit ausgeprägtem Faible für das deutschsprachige Kunstlied – «Schubert mit Shakespeare vergleicht, dann ist Die schöne Müllerin wie Hamlet und die Winterreise wie König Lear.» Neugierig geworden? Gut. Let’s go for it!

Weitere Termine